* Mein Dank gilt Bürgermeister Keller für die Erlaubnis zur Veröffentlichung der gemeinsamen Abbildungen, Thomas Müller für das Überlassen des Fotomaterials vom 18-03-18 – und Magdalena Landmann und Brigitte Pullmann für ihre wertvolle Hilfe bei den Proben, für die Beratung bei innerstädtischen Belangen und die Organisation der Proben-Begleitungsgruppe/ den Probanden bei der Haupt- und Generalprobe.
Ebersbach – Filswasser, Wäschebleiche und Putz-Sand
„Kaufet au Sand, Sand, a Kibele Sand… oi Kibele, feif… zwoi Kibela, zeha… billiger kaa’es nemme geha!! Kaufet au Sand, Sand…“
– Mit diesem Liedchen priesen die „Sandler“ in Ebersbach in früheren Zeiten ihren „Putz-Sand“ an. Wasser und Sand – beides gehörte zu Ebersbach. Die Fils lieferte Badewasser, Putzwasser, Waschwasser – auf dem grünen Rasen am Ufer fand die Wäschebleiche statt.
Die „Sandler“ waren Handwerker und Händler zugleich. In Sandsteinbrüchen wurde der Sandstein – oft noch von Hand – abgebaut und in „Truhenwägen“, meist zwei hintereinander gehängt, von Rössern zur Sandsteinmühle gezogen. Dort wurden die Brocken zu feinem Putz-Sand zermahlen. Geraume Zeit später wurde er als „Bau-Sand“ für die Zementherstellung verwendet. Die mit Sand verklebten Rösser durften jedenfalls nach getaner Arbeit über eine Furt in der Fils ins Wasser steigen und baden.
„Abr des war wohl net des Animalische an Ebersbach, odr?“ – fragt sich Erna.